„Kinder von Hoy – Freiheit, Glück und Terror“

Lesung Grit Lemke "Kinder von Hoy" (Foto: Grit Lemke© Leon Kuegeler/photothek.de)
Lesung mit Grit Lemke
Alles begann mit einer E-Mail Ende 2003 auf der Suche nach einem Kulturaustausch zwischen Ost- und West-Deutschland. Seither verbindet die Akteure der Kulturfabrik Hoyerswerda und dem Ahlener Bürgerzentrum Schuhfabrik eine 20jährige Geschichte. Die soll nun mit einem Veranstaltungswochenende und dem Besuch einer Delegation aus Hoyerswerda am 23. und 24. September gefeiert werden.
Am Samstag, 23. September, um 19 Uhr liest Grit Lemke gemeinsam mit weiteren Akteuren und Akteurinnen aus ihrem Buch „Kinder von Hoy – Freiheit, Glück und Terror“ im Saal der Schuhfabrik. Das Buch erschien 2021 im Suhrkamp Verlag.
Grit Lemke ist in Hoyerswerda aufgewachsen und studierte nach einer Lehre zur Baufacharbeiterin Kulturwissenschaft, Ethnologie und Literaturwissenschaft. Heute arbeitet sie als Autorin, Kuratorin und Dokumentarfilmregisseurin und lebt zeitweise wieder in Hoyerswerda. Einige der damaligen Protagonisten, die in dieser „kollektiven Geschichte“ zu Worte kommen, sind in Ahlen dabei und werden ihre Anteile persönlich vorstellen.
Die Partnerschaft zwischen den beiden soziokulturellen Zentren hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Aktivitäten hervorgebracht. Mit dem Mediencamp für Jugendliche aus Ost und West, gegenseitigen Besuchen und intensivem Austauschbegegnungen in ehemaligen innerdeutschen Grenzregionen, einer Wanderung zwischen den beiden Orten und einigen Dokumentationen und Artikeln haben sich die Aktiven immer wieder gegenseitig inspiriert und viel voneinander gelernt. 2006 wurde der Austausch vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler in einem Schreiben persönlich geehrt und „zur Nachahmung empfohlen“.