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Aktion gegen Rassismus: Darsteller für Fotoplakataktion gesucht

Im wörtlichen Sinne „Gesicht gegen Rassismus zeigen“ können die Menschen in Ahlen im Rahmen der Wochen gegen Rassismus. Stadt Ahlen, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, InnoSozial sowie die Projekte „Südosteuropa“ und „Demokratie leben“ setzen ein gemeinsames Zeichen gegen Diskriminierung. In der Stadt präsentierte Plakate sollen aufrütteln und Denkanstöße geben. Das Integrationsteam der Stadt Ahlen sucht jetzt Darstellerinnen und Darsteller für die verschiedenen Plakatmotive.

„Wir möchten die Ahlener Bevölkerung motivieren, sich an der Kampagne zu beteiligen, indem die Menschen ihr Gesicht fotografieren lassen“, sagt Justine Dziaduch, Koordinatorin des Projekts „Demokratie leben“. Die Aufnahmen werden kreativ in Plakate umgesetzt, um mit ihnen gegen Diskriminierung aufzurufen. „Das heißt, die Teilnehmenden aus Ahlen bilden den Mittelpunkt der Kampagne“, so Dziaduch. Die Aufnahmen werden anonymisiert, so dass nie die vollständigen Fotoausschnitte abgebildet sind. Zu erkennen werden immer nur Teile sein. Rückschlüsse darauf, um wen es sich bei den Abgebildeten tatsächlich handelt, sind nicht möglich. „Wir würden uns wünschen, wenn sich viele unterschiedliche Menschen melden würden, um die Vielfalt in Ahlen abbilden zu können“, spricht Dziaduch beispielsweise junge und alte Frauen, als auch Männer unterschiedlicher Herkunft an. Die Teilnahme am Projekt ist für die „Models“ kostenlos. Alle Fotoaufnahmen fertigt das Orga-Team professionell an.

Präsentiert werden die Plakate erstmals im Rahmen der interkulturellen Veranstaltung „Ahlen zeigt Flagge“ am 27. August. Anschließend werden sie  mehrere Wochen in unterschiedlichen Formaten im Stadtbild zu sehen sein. Die Organisatoren finden, seit Jahrzehnten mache Ahlen sein buntes und vielfältiges Stadtbild liebens- und lebenswert. Die Kampagne möchte darauf aufmerksam machen, dass wir alle gleich sind und uns offen begegnen sollten. „Unsere Kooperation zeigt zudem, dass die sozialen Träger in Ahlen eine klare Haltung zum Thema Diskriminierung verbindet, in allen Facetten“, so Dziaduch. Dies betreffe etwa Rassismus, religiöse Diskriminierung, aber auch Diskriminierung im Alltag. Unter den Partnern bestehe Konsens darüber, „Diskriminierung keinen Raum zu geben und entschlossen dagegen vorzugehen.“ Begleitet wird die Kampagne von dem Slogan „Diskriminierung - nicht hinnehmen, nicht wegschauen!“ 

Wer an der Foto- und Plakataktion als Darstellerin oder Darsteller teilnehmen möchte, kann sich bis zum 14. April beim Integrationsteam der Stadt Ahlen anmelden. Kontakt: Tel. 02382 59567 (integrationsteam@stadt.ahlen.de

Foto: Werben um Teilnahme an der Aktion gegen Rassismus: (v.r.) Nuray Tuncay (Projekt Südosteuropa), Selda Comcuoglu (Projekt Südosteuropa), Justine Dziaduch (Demokratie leben), Agnieszka Bednorz (Innosozial), Angelina Veit (Caritas) und Anke Peters (AWO)

Werben um Teilnahme an der Aktion gegen Rassismus: (v.r.) Nuray Tuncay (Projekt Südosteuropa), Selda Comcuoglu (Projekt Südosteuropa), Justine Dziaduch (Demokratie leben), Agnieszka Bednorz (Innosozial), Angelina Veit (Caritas) und Anke Peters (AWO)