Im Rahmen des Projektes KlimaKita.NRW der EnergieAgentur.NRW haben die Kinder das Thema für sich entdeckt und spielerisch viel darüber gelernt. Durch kindgerechte Bildung zum Thema „Klima“ können bereits für Kita-Kinder Ursachen, Prozesse und Auswirkungen des Klimawandels erfahrbar und die Bedeutung von Klimaschutz anschaulich gemacht werden. Die aktuelle Corona-Pandemie macht zudem gerade besonders deutlich, dass es auf das Verhalten jedes Einzelnen ankommt und dass dieses eine große Wirkung auf das weltweite Geschehen hat.
Für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes wurde die Kita jetzt von der EnergieAgentur.NRW und dem NRW-Wirtschaftsministerium ausgezeichnet. Sie ist damit eine weitere Einrichtung aus dem Münsterland, die zur KlimaKita.NRW ernannt wurde. Der Kita wurden nun eine Urkunde und eine Plakette für die Außenfassade übergeben, natürlich unter Einhaltung der gegebenen Abstands- und Hygieneregeln. „Das Thema Klimaschutz ist schon seit Jahren Schwerpunkt unserer Arbeit. Wir wollen bei den Kindern ein Bewusstsein dafür schaffen“, so die Kita-Leitung Manuela Kosczielny.
Der Umweltgedanke zieht sich bereits seit Jahren durch den gelebten Alltag des Kindergartens. Wie spart man am effektivsten Energie und wie produziert man eigentlich Strom? Unter anderem auf diese Fragen erhalten die Kinder eine Antwort. Die Kita holte sich zudem professionelle Unterstützung und ließ ihre Verbräuche durch ein externes Ingenieurbüro auswerten – dieses begleitete die Kita auch in Fragen technischer Einsparmöglichkeiten und beriet zu lohnenden Verhaltensänderungen im Alltag. Aktionen wie „Der Tag ohne Strom“ und „Vater-Kind-Forschertag“, Experimente zum effizienten und gesunden Lüften oder Wassersparen sind Themen, die sich durch kindgerechte Darstellung schon von den Kleinsten gut umsetzen lassen – die wiederum ihr neu erlerntes Wissen in die Familien nach Hause tragen.
„Die Aktivitäten der Kinder sind sehr vielfältig und sie geben begeistert ihre Klimaschutz-Ideen auch an die Eltern und weiter. Wiederverwertung, fairer Handel, Lebensmittel aus der Region, Energiewandlung aus erneuerbaren Energien oder das Energiesparen – all das sind Themen, mit denen Kinder direkt die komplexen Zusammenhänge unserer Welt begreifen lernen“, erklärt Annette Kehl, die als Vertreterin des NRW-Wirtschaftsministeriums die Bewerbung gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW begutachtet hatte.
Klaudia Froede, Leiterin der städtischen Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität, freut sich über das Klima-Engagement der Kita und lädt weitere Einrichtungen ein, diesen Weg zu gehen. Noch bis zum 31. Oktober 2021 können sich diese für die Auszeichnung als KlimaKita.NRW bewerben. „Seit Sommer 2019 haben sich inzwischen 180 Kitas für das Projekt angemeldet. Die Kita Beumers Wiese ist nun die 16. Einrichtung, die ausgezeichnet wurde.“