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Erster Rundgang durch den Stadtpark am „Tag der Städtebauförderung“

Am Samstag, 14. Mai, sind alle Ahlener Bürgerinnen und Bürger, Familien, Kinder und Jugendliche herzlich eingeladen, einen ersten Rundgang durch den nahezu fertiggestellten Ahlener Stadtpark zu unternehmen.

Hierzu bietet die Stadt Ahlen zwei Baustellenführungen an, die jeweils um 11.00 Uhr und um 15.00 Uhr am Treffpunkt vor dem Kiosk am Krankenhaus („Büdchenliebe“) an der Ecke Parkstraße/Robert-Koch-Straße starten. „Der Stadtpark ist wieder ein Wohlfühl-Ort, an dem man sich bald richtig gern aufhalten wird“, sagt Bürgermeister Dr. Alexander Berger und hofft, dass viele Menschen sich mit eigenen Augen davon einen Eindruck machen wollen.

Ahlener Umweltbetriebe (AUB) und Stadtplaner werden durch den neugestalteten Stadtpark führen und dabei die verschiedenen Bereiche vorstellen. Neu sind nicht nur die bequemen Sitzbänke, die an sonnigen Tagen zum Verweilen einladen, auch das Bepflanzungskonzept ist angepasst worden. Ganz neue in Szene setzt sich die Werse, die jetzt nicht mehr hinter hohen Büschen versteckt fließt, sondern aktiv einbezogen ist in den Naturerlebnisraum Stadtpark. Große Attraktion bei allen Kindern wird die „polynesische Riesenameise“ werden, ein spannendes Kletterparadies für alle Sinne. Bürgermeister Berger findet gut, was im Zentrum der Stadt entstanden ist: „Eine kleine Oase, die in Alltag und Freizeit das Leben in Ahlen nachhaltig bereichert.“

Hintergrund:

„Ausgangspunkt zur Umgestaltung des Stadtparks war ein im Frühjahr 2019 vorausgegangenes partizipatives Werkstattverfahren“, erinnert sich Stadtplaner Dennis Thiele. Eingeflossen seien Wünsche und Ideen aus der Bürgerschaft, die von vier Planungsbüros für Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung aufgegriffen wurden, um das in die Jahre gekommene Areal behutsamen zu erneuern. Der Wandel des Stadtparks ist zentraler Baustein des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes „Masterplan Ahlener Innenstadt im Trialog." Planung und Bau unterstützte die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden mit 80 Prozent. Insgesamt flossen ca. 2,3 Mio. Euro an Fördermitteln in das Projekt.

Den ersten Rang im Werkstattverfahren sicherte sich das Büro "scape landschaftsarchitekten GmbH", aus Düsseldorf. Sein Entwurf orientierte sich an den bestehenden Elementen, Wegen und Strukturen. „Das gab den Ausschlag, weil der Park seinen alten Charakter behalten und wiedererkennbar bleiben sollte“, erinnert sich stellvertretender AUB-Leiter Robert Reminghorst. Der Entwurf gliederte die Fläche in sich ergänzende thematische Bereiche:

Der zum St. Franziskus-Hospital gewandte Bereich lädt zukünftig zum Verweilen und Durchatmen ein, mit seiner als Duft- und Heilgarten angelegten Bepflanzung und Struktur. Zudem wird die historisch geprägte Kampenwiese zukünftig als Liege- und Spielwiese mit daran orientierten unterschiedlichen Sitzelementen fungieren sowie um einen angrenzenden Wassergarten und einer kleinen Eventbühne an der frisch sanierten Zick-Zack-Mauer bereichert.

„Die Werse ist nun endlich wieder erlebbar und zugänglich“, freut sich AUB-Grünflächenleiter Jörg Pieconkowski. Der Wasser- und Bodenverband hat dies unterstützt und den Verlauf der Werse auf Höhe des Parks renaturiert. Trittsteine im Uferbereich der Werse führen nun ans Wasser. Dazu drapiert sind Sitzstufen aus Naturstein und an einen Kurpark erinnernde Ruheinseln und Verweilzonen.

Den südlichen Abschnitt der Parkanlage dominiert der Skulpturenwald, in dem bereits im Januar die „Twin Towers" des Künstlers Walter Wittek einzogen. Der Dank der Stadt Ahlen gilt dabei dem aus Ahlen stammenden Schenkungsgeber, Sammler und Kunstfreund Dr. Frank Röschinger. Weiterhin wird die südlich gelegene Fläche durch einen Spielplatz bereichert, dessen Themen angelehnt sind an die Geschichte Erich Kästners „Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee". Stadtplaner Dennis Thiele ist sich sicher, „dass mit diesem Spielparadies ein absolutes Unikat an Spielraum entstanden ist, dass es so nur in Ahlen gibt.“

Foto: Joachim Adomat und Jörg Pieconkowski legen letzte Hand an: Bis zum 14. Mai hat die Pergola ihre Bedachung zurück

Joachim Adomat und Jörg Pieconkowski legen letzte Hand an: Bis zum 14. Mai hat die Pergola ihre Bedachung zurück


Foto: Solitärgehölze sind ganz neu in Szene gesetzt

Solitärgehölze sind ganz neu in Szene gesetzt


Foto: Breiter und barrierefrei der Eingang: Jörg Pieconkowski lädt zum Rundgang ein

Breiter und barrierefrei der Eingang: Jörg Pieconkowski lädt zum Rundgang ein


Foto: Blick von der Wersebrücke nach Norden

Blick von der Wersebrücke nach Norden


Foto: Eine Sumpfzone entsteht unter der noch zu montierenden Pergola

Eine Sumpfzone entsteht unter der noch zu montierenden Pergola


Foto: Jörg Pieconkowski hat die Skulptur „Tratschende Weiber“ aus der Fußgängerzone in den Stadtpark geholt

Jörg Pieconkowski hat die Skulptur „Tratschende Weiber“ aus der Fußgängerzone in den Stadtpark geholt


Foto: Klettergerüst besonderer Art: Die polynesische Ameise

Klettergerüst besonderer Art: Die polynesische Ameise


Foto: Die renaturierte Werse öffnet sich zum Stadtpark

Die renaturierte Werse öffnet sich zum Stadtpark