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In Ahlen sollen „Weltgärten“ entstehen

Die Kooperationspartnerschaft aus Steuerungsgruppe „Fairtrade-Stadt Ahlen“ und Internationalem Frauenfrühstück hat sich in Dortmund über das Gestaltungskonzept eines „Weltgartens“ informiert. Bei einer Führung über das Gelände des Dortmunder Weltgartens verschaffte sich die Gruppe einen ersten Eindruck und ließ sich Fragen von Projektakteuren beantworten.

„Ein Weltgarten besteht nicht einfach nur aus unterschiedlich bepflanzten Hochbeeten“, erklärt der Sprecher der Steuerungsgruppe, Burkhard Engelke. Anhand von Schautafeln sei der Ahlener Delegation der direkte Zusammenhang zwischen Weltgärten und den 17 Weltnachhaltigkeitszielen nähergebracht worden.

Die Ernährung der Weltbevölkerung hänge z.B. davon ab, wieviel Ackerfläche pro Person zur Verfügung steht, damit jeder Mensch keinen Hunger erleiden muss. Weltgärten zeigten, wie die Versiegelung des Bodens wertvolle Ackerfläche vernichtet und wie vielfältig Nahrungsmittel sein können, wenn sie aus der ganzen Welt kommen. Ein Bereich des Dortmunder Weltgartens widmet sich der Umwelt und den Aspekten Plastikverschmutzung und Energieverbrauch. Im Gespräch erläuterten die Macher ihren Ahlener Gästen, wie sich das Projekt finanziert und welche Schritte bis zur Umsetzung beschritten werden müssen. Auch Aspekte der Bildung sowie der Gartenpflege seien erörtert worden.

Engelke kündigt an, dass ein Mitglied des Weltgartenteams demnächst einen Workshop in Ahlen durchführen wird. „Jetzt geht es an die Umsetzung. Wenn die Motivation bleibt, wird Ahlen in den nächsten Jahren Weltgärten haben, die nicht nur die Vielfalt der Nahrungsmittel darstellen, sondern auch Aspekte des fairen Handels und der 17 Weltnachhaltigkeitsziele dokumentieren werden“, so der Sprecher. 

Zum Hintergrund:

Mit der im Jahr 2015 verabschiedeten Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft unter dem Dach der Vereinten Nationen zu 17 globalen Zielen für eine bessere Zukunft verpflichtet. Leitbild der Agenda 2030 ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Dabei unterstreicht die Agenda 2030 die gemeinsame Verantwortung aller Akteure: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft – und jedes einzelnen Menschen.

Mehr hier: Nachhaltigkeitsziele verständlich erklärt

Foto: Eine Gruppe aus Ahlen informierte sich in Dortmund über das Konzept der Weltgärten.

Eine Gruppe aus Ahlen informierte sich in Dortmund über das Konzept der Weltgärten.