Am Mittwoch, 19. April, hält Ari Lipinski ab 19 Uhr einen live aus Israel übertragenen Online-Vortrag mit dem Titel „Leben im Kibbuz im Wandel der Zeit“. Aus einer im Jahre 1910 gegründeten Genossenschaft am See Genezareth, die aus zwei Frauen und zehn Männern bestand und als der erste Kibbuz gilt, sind mittlerweile 270 Kibbuzim mit 186.000 Einwohner*innen entstanden. Diese produzieren 40 % der hochinnovativen landwirtschaftlichen und 9 % der industriellen Produkte des Exports Israels. Dabei macht Einwohner*innenzahl der Kibbuzim lediglich 1,9 % der 9,6 Millionen zählenden Bevölkerung Israels aus. Aus rein landwirtschaftlichen Dörfern sind auf Freiheit basierende moderne Gemeinschaften entstanden, die ein hochwertiges Bildungswesen, eine neue jüdische Kultur und vieles mehr entwickelten. Der gebürtige Israeli Ari Lipinski ist u.a. Autor und Delegierter von israelischen Institutionen in Deutschland, seit 15 Jahren leitendes Mitglied des Kibbuz Netzer Sereni und war persönlicher Israel-Berater von Bundespräsident Johannes Rau. Als herausragender Kenner und Israelexperte gibt er in seinem Vortrag einen profunden Blick auf die Geschichte des Kibbuzim und ihre heutige Bedeutung.
Am Donnerstag, 20. April, gibt Prof. Dr. med. Jutta Hübner in ihrem Online-Vortrag um 19 Uhr wichtige Hinweise für die Ernährung bei Krebserkrankungen. Viele Betroffene Patient*innen fragen sich, ob sie etwas Besonderes bei der Ernährung beachten müssen, etwas während einer Therapie besonders gesund ist, ob Ernährung sie schützen kann oder ob die Ernährung umgestellt werden muss. Auf diese Fragen gibt die Ärztin, die in der integrativen Onkologie am Universitätsklinikum Jena tätig ist, Antworten. Denn für manche Patient*innen gibt es bei der Ernährung durch die Krebserkrankung oder durch Therapie Einschränkungen, wobei manchmal schon einfache Tipps helfen können.
Um das Thema „Müll oder nicht – auf dem Weg zu Zero Waste“ geht es in der Online- Vortragsreihe „Stadt.Land.Welt. – Web“ zur Agenda 2030 am Dienstag, 25. April, ab 19 Uhr. Darin geht es um die Fragen, welche Auswirkungen unser Konsum auf das globale Müllaufkommen sowie die Menschen und die Umwelt im globalen Süden hat, was jeder Einzelne tun kann, um Müll zu vermeiden und was schließlich die Politik in Deutschland tun könnte und sollte. So machen sich bereits Berlin und viele andere Städte und Kommunen mit spannenden Projekten und Initiativen auf den Weg Richtung Zero Waste. Doziert und diskutiert wird aus wissenschaftlicher Perspektive mit Menschen aus aktuellen Projekten. Die Teilnahme an dieser Kooperations-Online-Veranstaltung der Berliner Volkshochschulen, ENGEGAGEMANT Global ALEX Offener Kanal Berlin ist kostenlos.
Am Dienstag, 25. April, referiert Dr. Nathaniel Morris (University of Michigan) in seinem Online-Vortrag mit dem Titel „Post-Brexit and the Irish question“ ab 19 Uhr über die sogenannte irische Frage. Diese hatte sich bereits während der Brexit-Verhandlungen als eines der zentralen Problemfelder herausgestellt. Und weiterhin ist ungeklärt, wie sich eine Lösung der Grenzfrage zwischen Nordirland und der Republik Irland darstellen wird. In Großbritannien wird mittlerweile versucht, die vorher selbst verhandelten Konditionen zu verändern. In Irland selbst werden die Forderungen nach einer Vereinigung beider Teile lauter, seit Sinn Féin die Mehrheit in den letzten Parlamentswahlen übernommen hat. Vor diesem Hintergrund wirken die Regelungen des Good Friday Agreements, das lange Zeit den Frieden auf der Insel garantiert hat, zunehmend brüchig.
Über nachhaltige Fassaden- und Dachbegrünungen referiert Prof. Dr.-Ing. Nicole Pfoser in einem Online-Vortrag am Mittwoch, 26. April, ab 19 Uhr. Laut Prognosen der Vereinten Nationen werden im Jahr 2050 zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Die unaufhaltsame Urbanisierung hat Folgen: In den Städten werden rund 80 Prozent der weltweiten Energieressourcen verbraucht. Damit fallen hier auch die meisten CO2-Emissionen an. Gleichzeitig sind die dort lebenden Menschen von steigenden Temperaturen durch dichte Bebauung sowie zunehmenden Verkehr betroffen. Zusätzlich verschärft durch die Klimakrise stellt sich die Frage nach einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Entwicklung städtischer Flächen mit ihrer durchgehend hohen Inanspruchnahme. Naturräume und Kulturlandschaften werden beeinträchtigt und damit die Vielfalt der Arten von Fauna und Flora sowie deren Lebensräume. Auch die stadtklimatischen Bedingungen verschlechtern sich. Die Stadt der Zukunft muss deshalb ihre Flächen nachhaltiger nutzen. Die Begrünung wird so zum wichtigen Zukunftsthema. Städte bleiben nur durch umfangreiche Begrünung bewohnbar. Gesunde und langlebige Pflanzen erfüllen Funktionen wie Klimaregulierung und Staubfilterung. Sie dämpfen als grüne Wände Verkehrslärm und sind gleichzeitig Sichtschutz. Den Fassaden und Dachflächen kommt durch die Möglichkeit der Begrünung eine besondere Bedeutung zu, wenn es darum geht, den städtischen Wohn- und Arbeitsraum mit einfachen Mitteln ökologisch aufzuwerten. Pflanzen mindern vor allem die Folgen von Starkregen, sie reduzieren Lärm, binden CO2, leisten natürliche Verschattung sowie Verdunstungskühle und steigern die Lebensqualität vor Ort. Der Web-Vortrag gibt einen Überblick zu diversen Begrünungsmöglichkeiten. Die Dozentin Prof. Dr.-Ing. Nicole Pfoser ist Architektin, Innenarchitektin, Master der Landschaftsarchitektur und Studiendekanin für den Studiengang Landschaftsarchitektur Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.
Die virtuellen Veranstaltungen laufen über Video-Konferenz-Systeme, für deren Nutzung keine Software heruntergeladen werden muss. Die Anwendungen funktionieren über einen Zugangslink mit den gängigen Webbrowsern, der den Teilnehmenden per E-Mail zugeschickt wird. Anmeldungen zu den Vorträgen sind notwendig und über die Internetseite www.vhs-ahlen.de oder per E-Mail an vhs@stadt.ahlen.de möglich. Weitere Informationen gibt es auch telefonisch unter 02382 – 59 436. Die Teilnahmegebühr je Vortrag beträgt je eingeloggtem Endgerät 5 Euro. Der Vortrag „Müll oder nicht – auf dem Weg zu Zero Waste“ am 25. April ist kostenlos!. Ein Zugangslink wird den Teilnehmenden mit der Anmeldebestätigung zugesandt.