„Tausendfach wird so die Mahnung verbreitet, das Antisemitismus keine verhandelbare Ansicht, sondern ein abscheuliches Verbrechen ist“, sagt Bürgermeister Dr. Alexander Berger.
Die Stadt schließt sich damit einem Aufruf von Ruth Frankenthal an, den die Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit am 9. November auf der Kundgebung zum Gedenken an den 81. Jahrestag der Reichspogromnacht am Jüdischen Mahnmal in der Klosterstraße unternahm. Auch die Bezirksregierung Münster verwendet das Logo, um zu zeigen, das Gewalttaten gegen jüdische Bürger und Einrichtungen keine Akzeptanz finden in der demokratischen Öffentlichkeit.
Die Initiative „Zusammen gegen Antisemitismus“ beabsichtigt, das Logo bis zum 27. Januar 2020 möglichst breit zu streuen. An diesem Tag wiederholt sich zum 75. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Der 27. Januar wird als Tag des Gendenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen.
In der Kundgebung am 9. November verurteilte Bürgermeister Berger scharf Versuche, Antisemitismus zu verharmlosen. Er forderte alle Demokraten auf, sich einer Zusammenarbeit mit Rechtsradikalen zu verweigern. „Antisemitismus und Nationalismus lassen sich nicht einhegen, wie uns 1933, das Jahr der nationalsozialistischen Machtübernahme, lehrt. Antisemitismus und Nationalismus lassen sich nur kompromisslos bekämpfen als das, was sie sind: Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, sagte Berger vor rund 200 Zuhörenden.
Die Rede von Bürgermeister Dr. Alexander Berger am Jüdischen Mahnmal.