Zurzeit ist die Stadt Ahlen dabei, weitere 28 Bushaltestellen so einzurichten, dass auch Menschen mit Gehbehinderung, Eltern mit Kinderwagen und Sehbehinderte sicher und bequem Busse besteigen und wieder verlassen können. Noch in diesem Jahr sollen sie fertig werden. „Im optimalen Fall ist die Haltekante dann elf Meter lang, von der Vordertür bis zur Hintertür“, erklärt René Bushuven, der bei den Ahlener Umweltbetrieben den Umbau organisiert. Nicht immer lasse sich dies jedoch einhalten, räumt Bushuven ein. Je nachdem, wie die örtlichen Verhältnisse sind, reiche der Raum manchmal nur für eine Tür.
Rund 150.000 Euro kostet es die Stadt, das aktuelle Paket Haltestellen höher zu legen. Niederflurbusse lassen sich so ohne Stolperkanten bzw. hinderliche Stufen betreten. Zur Ausstattung einer barrierefreien Bushaltestelle gehört zudem eine Leitlinie, die als taktiles Element blinden Menschen die Orientierung ermöglich. Das findet auch den Zuspruch von Beiratsmitglied Fritz Neumann. „Wir sind vollkommen zufrieden“, dankten er und Friedel Passmann Stadtbaurat Andreas Mentz für die Anstrengungen der Stadt Ahlen, auch in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen die Teilhabe am öffentlichen Personennahverkehr zu ermöglichen.
Im Stadtgebiet von Ahlen sind bereits 63 Haltestellen mit Leitlinien ausgebaut worden, schrittweise sollen es bis in vier Jahren 170 sein. Gefördert wird der 750.000 Euro teure Umbau zu 90 Prozent vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe.