Förderung von Stecker-Solar-Geräten
Der Fördertopf der Stadt Ahlen für Stecker-Solar-Geräte ist aktuell bereits ausgeschöpft. Bitte reichen Sie keine Anträge mehr ein. Sie erreichen uns am besten per E-Mail an klimaschutz@stadt.ahlen.de
Eckdaten zum Förderprogramm
Die kleinen Photovoltaiksysteme werden auch Mini-Solaranlagen, Plug & Play-Solar-Anlagen oder Stecker-Solar-Geräte genannt, weil sie sich beispielsweise an die Balkonbrüstung montieren lassen und der erzeugte Strom über die Steckdose direkt als Eigenverbrauch nutzbar ist. Die Mini-Solaranlagen lassen sich auch einfach entfernen und an anderer Stelle weiterbetreiben.
Das Förderprogramm richtet sich ausschließlich an Privatpersonen. Die Förderhöhe in Ahlen beträgt pauschal 200 € pro Anlage. Der Antrag auf Förderung muss vor der Anschaffung einer Anlage eingereicht werden. Erst wenn die Förderzusage durch die Stadt Ahlen erfolgt ist, darf der Kauf der Anlage getätigt werden.
Gefördert werden nur Anlagen, die den allgemeinen technischen Vorschriften für steckerfertige Solargeräte entsprechen. Bitte informieren Sie sich auch hier: Photovoltaikanlagen an der Steckdose
Der Anschluss der Anlagen darf nur über eine spezielle Energiesteckvorrichtung unter Berücksichtigung der Anforderungen nach DIN VDE V 0100-551 und DIN VDE V 0100-551-1 erfolgen. Dann kann auch in vorhandene Endstromkreise eingespeist werden.
Die Anmeldung einer Erzeugungsanlage erfolgt nach den Vorgaben des zuständigen Netzbetreibers. Hier ist zwingend ein Einheitszertifikat nach VDE-AR-N 4105 der Wechselrichter sowie ein Zertifikat über den Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz) notwendig.
Arbeiten an elektrischen Anlagen dürfen nur durch fachkundige Personen durchgeführt werden.
Förderichtlinien
Richtlinie der Stadt Ahlen zur Förderung von Stecker-Solar-Geräten
Erforderliche Unterlagen für die Förderung
Verwendungsnachweis zum Programm zur Förderung von Stecker-Solar-Geräten der Stadt Ahlen
Informationsblatt nach Artikel 13 EU-DatenschutzGrundverordnung (DSGVO)
Tipps zur Vorgehensweise
Vor der Anschaffung:
• Rücksprache halten und Zustimmung des Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft einholen.
• Eignung der Elektroinstallation des Hauses durch eine Elektrofachkraft prüfen lassen: Müssen Sicherungen ausgetauscht werden? Sind die Leitungen ausreichend dimensioniert und auf dem Stand der Technik?
• Montageort planen, elektrischen Anschluss bestimmen und ggf. Energiesteckdose durch einen Elektriker installieren lassen. Bei bereits bestehenden Photovoltaik- und KWK-Anlagen sollten die Interessierten eine Rücksprache mit der Netzgesellschaft Ahlen halten, ob der zusätzliche Erwerb von Mini-PV Anlagen zulässig ist.
• Netzbetreiber informieren, vorhandenen Zähler prüfen und ggf. Zweirichtungszähler installieren lassen. Weitere Infos finden Sie hier.
Kauf eines Stecker-Solar-Geräts:
• Das Stecker-Solar-Gerät sollte maximal 600 W Nennleistung haben.
• Auf die Einhaltung der notwendigen VDE Vorschriften achten. Diese finden Sie hier
• Anmeldung beim Netzbetreiber und gegebenenfalls Verzicht auf Einspeisevergütung mitteilen. Hier finden Sie weitere Informationen.
Mini-Solarsysteme können Sie beim örtlichen Photovoltaik-Fachhandel erwerben (z.B. beim Solaranker: www.solaranker.de). Die meisten Angebote gibt es aber im spezialisierten Onlinehandel. Marktübersichten dazu finden Sie derzeit auf diesen Internetseiten:
- PV-Magazine (Photovoltaik-Fachzeitschrift)
- Pvplug.de (Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.)
- Machdeinenstrom.de: Strom zu Hause selbst erzeugen: Das Balkonkraftwerk!
Installation und Nutzung:
• Ein Wechselrichter pro Anschluss – keine Mehrfachsteckdosen nutzen!
• Anmeldung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur durchführen
Technische und wirtschaftliche Fragen lassen sich durch die Broschüre „Strom vom Balkon" der Verbraucherzentrale Reinland-Pfalz oder unter www.verbraucherzentrale.nrw beantworten.