Das Corona-Testverfahren für Kinder in Ahlener Kitas wird ab Montag (17. Januar) erweitert. „An den Testtagen führen die Einrichtungen zusätzlich zum bekannten Pool-Test einen Einzel-Lolli-Test durch“, kündigt André Deppe an, im Jugendamt der Stadt Ahlen für die Kindertagesbetreuung zuständiger Gruppenleiter. Verändert wird das Prozedere in sämtlichen Ahlener Kindertageseinrichtungen.
Hohe Impfbereitschaft gut für Gastronomie und Gäste
Die Einigung der Bund-Länder-Konferenz, dass Personen künftig nur noch unter „2G+“-Bedingung Zutritt zur Gastronomie haben, hält Bürgermeister Dr. Alexander Berger angesichts der angespannten Corona-Situation im Grundsatz für richtig. Betreiber von Restaurants, Cafés und Kneipen sollten jedoch nicht den Preis zahlen müssen für eine umsichtige Politik der Gesundheitsfürsorge.
Der Blick auf die Inzidenzzahlen zeigt, dass Corona in Ahlen an Aktivität zunimmt. In den letzten Wochen war die Wersestadt eher unauffällig, das Infektionsgeschehen im Vergleich zu Land und Kreis unterdurchschnittlich. Seit der Jahreswende jedoch haben die Infektionen an Dynamik gewonnen, Ahlen belegt einen der vorderen Plätze kreisweit. Lediglich Ostbevern (602,7) wies Freitag eine höhere Zahl als Ahlen (532) auf.
Das Impfzentrum des Kreises Warendorf in Ennigerloh am Westring 10 bietet auch am Samstag, 8. Januar, von 8 bis 20 Uhr zusätzliche Impfungen ohne Termin für alle Altersgruppen an. Es wird vornehmlich der Impfstoff der Firma BioNTech verimpft. Dies gilt ausdrücklich auch für Personen über 30 Jahre. Der Impfstoff von Moderna steht ebenfalls zur Verfügung.
Die Corona-Hotline der Stadt Ahlen ist ab Heiligabend nicht besetzt. Erreichbar ist sie wieder am 3. Januar. Die städtische Ordnungsbehörde bittet, in dringenden Fällen sich an die Hotline des Kreises Warendorf zu wenden.
Aufgrund der vielen Omikron-Fälle konzentriert sich das Gesundheitsamt des Kreises ab sofort darauf, die Kontaktaufnahme mit allen mit der Omikron-Variante infizierten Personen zu gewährleisten. Dazu nimmt das Gesundheitsamt mit jeder mit der Omikron-Variante infizierten Person direkt Kontakt auf.
Der Chefarzt der Kinderklinik am St. Franziskus Hospital Ahlen, PD Dr. med. Carsten Krüger, begrüßt ausdrücklich das Mehrheitsvotum des Deutschen Ethikrates zur Einführung einer allgemeinen gesetzlichen Impfpflicht, die am 22. Dezember in Berlin veröffentlicht wurde.
„Omikron soll uns nicht vor sich hertreiben.“ Thomas Köpp, Leiter des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse (SAE), sieht die städtischen Dienststellen auf die kommende Pandemie-Phase gut vorbereitet. Im Schatten der langsam abnehmenden Delta-Welle rückt nach praktischer Erfahrung vieler Länder und nach Vorhersage aller ernst zu nehmenden Fachleute ein erheblich größeres Infektionsgeschehen heran.
„Auffrischungsimpfungen gegen das Corona-Virus sind erst vier Monate nach vollständiger Immunisierung möglich. Diese Untergrenze müssen wir streng einhalten“, erklärt die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, Dr. Anna Arizzi Rusche. Grundlage dafür ist ein Erlass des Gesundheitsministeriums in Düsseldorf.