Gemeinsame Forderung der Verstetigung von Familiengrundschulzentren

Die Stadt Ahlen hat sich einem Offenen Brief von mehr als 20 weiteren kommunalen Spitzen aus NRW angeschlossen, die in der „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ organisiert sind, und fordert darin die Verstetigung von Familiengrundschulzentren in NRW.

In dem Brief heißt es: „Bei den Familiengrundschulzentren handelt es sich nicht um ein befristetes Projekt, sondern um eine dauerhafte Aufgabe, die in ihrer Struktur und in der Fläche des Landes gesichert werden muss.“ Die Kommunen, die sich zur Initiative zusammengeschlossen haben, trafen sich am gestrigen Montag zu einer Entwicklungskonferenz im Maxhaus in Düsseldorf und überreichten dort den Brief symbolisch. 

Die Verantwortlichen der Stadt Ahlen wurden von den Organisatoren der Veranstaltung eingeladen, um als Beispielkommune auf dem Podium von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen mit den Familiengrundschulzentren in Ahlen zu berichten. Der Einladung nach Düsseldorf sind die Schul-, Kultur- und Sozialdezernentin Stephanie Kosbab, die Koordinatorin der Ahlener Präventionskette Lisa Kalendruschat sowie die Schulleitung Elke Walter und die Koordinatorin des Familiengrundschulzentrums Denise Runge von der Mammutschule gefolgt. Das Familiengrundschulzentrum an der Mammutschule befindet sich in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Lippe-Ems, die mit viel fachlicher Expertise den Schulstandort durch Schulsozialarbeit, durch das Anbieten eines offenes Ganztags und durch das Familiengrundschulzentrum bereichert. 

Stephanie Kosbab freut sich sehr über die Einladung und die Möglichkeit, stellvertretend für alle Kommunen mit Familiengrundschulzentren in NRW, auf dem Podium von den Erfahrungen aus Ahlen zu berichten. „Unsere Familiengrundschulzentren tragen durch vielfältige Angebote wie Elterncafés, Familienaktionen, Ausflüge, aber auch durch vertrauensvolle Beratungsleistungen dazu bei, dass Familien und Schule auf Augenhöhe und Hand in Hand zusammenarbeiten, um gemeinsam für ein gesundes und glückliches Aufwachsen der Kinder Sorge zu tragen“, führt Ahlens Schul-, Kultur- und Sozialdezernentin aus. 

In Ahlen haben sich inzwischen die vier Grundschulen Albert-Schweitzer-, Don-Bosco-, Diesterweg- und die Mammutschule zu Familiengrundschulzentren weiterentwickelt. Die Arbeit wird über kommunale Mittel bis 2024 gefördert. 

Als Familiengrundschulzentrum entwickelt sich eine Grundschule zum Ort der Begegnung, Beratung und Bildung für Kinder und Familien. Die Schulen öffnen sich für die Eltern und den Stadtteil, bauen Erziehungs- und Bildungspartnerschaften aus. So verbessern Familiengrundschulzentren die Bildungschancen von vielen Kindern und tragen zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei. Sie schließen an das erfolgreiche Konzept der Familienzentren an Kitas an und schließen damit die Lücke in der Präventionskette, die nach dem Kita-Besuch mit Schuleintritt noch besteht. 2014 ist in Gelsenkirchen das erste Familiengrundschulzentrum entstanden. Es knüpft an die Idee der Familienzentren an Kitas an. Acht Jahre später haben sich bereits mehr als 50 Kommunen auf den Weg gemacht und über 130 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen haben sich zu Familiengrundschulzentren entwickelt.

Die „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“, in der sich mittlerweile 25 Kommunen aus NRW zusammengeschlossen haben, wird von der Auridis Stiftung und der Wübben Stiftung getragen. 

Der Offene Brief im Wortlaut zum Nachlesen und Download.

Symbolische Übergabe des Offenen Briefs. Der Brief wird in den Händen gehalten von Karin Welge, Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen, und Felix Heinrichs, Bürgermeister der Stadt Mönchengladbach. Stephanie Kosbab (3. v.l.) (Foto: Martin Magunia/Wübben Stiftung)

Symbolische Übergabe des Offenen Briefs. Der Brief wird in den Händen gehalten von Karin Welge, Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen, und Felix Heinrichs, Bürgermeister der Stadt Mönchengladbach. Stephanie Kosbab (3. v.l.) (Foto: Martin Magunia/Wübben Stiftung)


Vertraten Ahlen beim Termin in Düsseldorf: (v.l.) Schul-, Kultur- und Sozialdezernentin Stephanie Kosbab, die Schulleitung Elke Walter und die Koordinatorin des Familiengrundschulzentrums Denise Runge von der Mammutschule sowie die Koordinatorin der Ahlener Präventionskette Lisa Kalendruschat

Vertraten Ahlen beim Termin in Düsseldorf: (v.l.) Schul-, Kultur- und Sozialdezernentin Stephanie Kosbab, die Schulleitung Elke Walter und die Koordinatorin des Familiengrundschulzentrums Denise Runge von der Mammutschule sowie die Koordinatorin der Ahlener Präventionskette Lisa Kalendruschat