Wie sich Inklusion gut umsetzen lässt, darüber informierten sich am 10. Mai 2022 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen auf einem Fachtag, zu dem die Ahlener Präventionskette eingeladen hatte. „Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen und Bestärkung geben können“, freute sich Lisa Kalendruschat, Koordinatorin der Präventionskette, im Anschluss an die Veranstaltung. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Kita- und Grundschulalter“ hatte sie in die Stadthalle geladen. Über 60 Teilnehmende waren der Einladung gefolgt. Weitere Infos

Am 9. September und am 12. September 2019 fanden die Info-Veranstaltungen für alle Ahlener Kitas und Grundschulen im Ratssaal statt. Im Fokus stand das neu strukturierte Übergangsmanagement von der Kita in die Grundschule, das mit Beteiligung von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen im Rahmen der AG2 der Ahlener Präventionskette entwickelt wurde. Die Gestaltung eines gelingenden, bruchlosen Übergangs von der Kita in die Grundschule und eine gute, transparente Elternarbeit gehören mit zu den wichtigsten Zielen des Vorhabens. Die Handreichung mit seinen zwei zentralen Elementen - dem Kooperationskalender und dem Einschulungsprofil - soll als eine gemeinsame, verbindliche Grundlage verstanden werden, die immer wieder aktualisiert und weiterentwickelt werden kann. Eine letzte Aktualisierung fand im Juni 2021 statt.


Angeregt durch fachliche Diskurse, Praxiserfahrungen und die Rückmeldungen aus der kommunalen Umsetzung hat die Servicestelle Prävention einen neuen Qualitätsrahmen veröffentlicht. 

Die Servicestelle Prävention in der Trägerschaft vom Institut für soziale Arbeit in Münster (ISA) begleitet alle 40 Programmkommunen beim Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsketten. Das Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen in NRW ein gelingendes Aufwachsen zu ermöglichen. Als Arbeitsgrundlage diente dabei ein gemeinsam erarbeiteter Qualitätsrahmen aus 2017. Dieser wurde nun weiterentwickelt und aktualisiert. Der Qualitätsrahmen liefert keine „Schritt-für-Schritt-Anleitung“ für die Umsetzung der Präventionsketten, sondern vielmehr eine fachliche Rahmung und theoretische Grundlage. Der vollständige Qualitätsrahmen ist hier zu finden.
 

Am Samstag, den 21. September, fand in der Stadthalle eine besondere Premiere statt. Auf Einladung der Stadt Ahlen zusammen mit den weiterführenden Schulen besuchten über 100 Eltern den ersten Ahlener Elterntreff. An 15 Gruppentischen konnten sie sich zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel Pubertät, Leistungsdruck, Regeln in der Erziehung oder Medienkonsum austauschen. „Wir wollen mit den Müttern und Vätern der weiterführenden Schulen konkret und persönlich ins Gespräch kommen und von ihren Lebensumständen, Erfahrungen und Sorgen erfahren. Wir wollen ihre Wünsche und Anliegen aufnehmen“, erklärte Ulla Woltering, Fachbereichsleitung Jugend, Soziales und Integration, das Ziel der Veranstaltung.


Mit dem Thema „Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien – Handlungsbedarf in Ahlen?“  setzten sich die Teilnehmenden der 3. Fachkonferenz der sozialen Arbeit am 17. Juni im Rathaus auseinander. Eingeladen hatte der Caritasverband für das Dekanat Ahlen in Kooperation mit der Stadt Ahlen. Ziel des Fachtages war es, Informationen zu geschichtlichen, sozialen und kulturellen Hintergründen dieser Personengruppen zu geben, Handlungsbedarfe zu beschreiben und Möglichkeiten zu besprechen, diesen zu begegnen.


„Zum Glück, Erziehung!“ Unter diesem Titel wurde 2018 mit Beteiligung von Eltern und Fachkräften aus unterschiedlichsten Einrichtungen und Professionen ein gesamtstädtisches Handlungskonzept zur Gestaltung der Elternarbeit in Ahlen aufgestellt. Dabei stehen präventive Elternarbeit und frühzeitige Elterneinbildung im Fokus der gemeinsam entwickelten Maßnahmen. Zu Beginn des Jahres 2019 haben die Mitglieder der Steuerungsgruppe dem Konzept zugestimmt, sodass mit der Konkretisierung der angedachten Maßnahmen in Bezug auf deren Umsetzungsmöglichkeiten begonnen werden konnte.  


Die Bedeutung der Schulsozialarbeit ist angesichts der zunehmenden Komplexität von Erziehung und Bildung sowie der vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen stetig gestiegen. Um den Anforderungen gerecht werden zu können, haben sich die Träger der Jugendhilfe sowie die Fachbereiche 4 und 5 der Stadtverwaltung auf den Weg gemacht mit der Erklärung, gemeinsame Zielabsprachen zu treffen, Überleitungen zu regeln und Kooperationen abzustimmen. Zur Erreichung dieser Ziele trägt das gemeinsam erarbeitete Fachkonzept maßgeblich bei.


Im Mai 2016 beschloss der Rat der Stadt Ahlen die Umsetzung der kommunalen Präventionskette. Der politische Beschluss ist das konkrete Ergebnis von mehrjährigen Planungsprozessen mit Hinblick auf die Zielgruppen und Aufgaben des Fachbereiches Jugend, Soziales und Integration. Mit der Aufnahme der Stadt Ahlen in das Landesprogramm „Kein Kind zurücklassen“ startete im Januar 2017 die konkrete Umsetzung der Ahlener Präventionskette. Im ersten Jahresbericht sind das kommunale Konzept mit den strategischen Zielen und Handlungsgrundsätzen sowie Ergebnisse aus den ersten Beteiligungsprozessen und die daraus abgeleiteten Maßnehmen dargestellt.


Die Ahlener Kitas sehen sich als wichtige Glieder in der Präventionskette und beteiligen sich engagiert und kenntnisreich an der Umsetzung des Vorhabens. Am 23. Mai folgten sie der Einladung des Projektmanagementteams und tauschten sich in einem zweistündigen Gespräch aus.


Der Stadtverwaltung kommt bei dem Aufbau der Präventionskette eine besondere Rolle zu, denn sie ist oft die erstelle Anlaufstelle für Familien und ihre Mitglieder mit ihren verschiedenen Fragen und Anliegen. Am 17. Mai kamen 150 Kolleginnen und Kollegen aus vier Fachbereichen der Stadtverwaltung zusammen und arbeiteten Hand in Hand, um ihre eigenen Arbeitsfelder als Bausteine einer gesamtstädtischen Strategie zusammenzuführen.


Am 27. März fand der halbtägige Planungsworkshop zum Aufbau der Ahlener Präventionskette mit ExpertInnen und Verantwortlichen aus verschiedenen Fachbereichen und Organisationen statt. Das Ziel war es, die strategische Weichenstellung und inhaltliche Eckpunkte für die nächsten zwei Jahre zu vereinbaren. Vorbereitend auf diesen entscheidenden Schritt gestalteten die Fachbereiche der Stadtverwaltung intensive Planungsprozesse, zuletzt bei einer dreitägigen, fachbereichsübergreifenden „Denkschmiede“ in Vinnenberg.