Der reibungslose Übergang in der Geschäftsführung mache laut Bürgermeister deutlich, „dass die Stadtwerke als Partnerin der Bürgerinnen und Bürger auch in krisenhaften Zeiten zur Stelle sind und zuverlässig funktionieren.“
Kruse hatte sich nach eigenen Worten zwar einen Einstand unter anderen Umständen gewünscht, „doch das haben wir leider nicht in der Hand.“ Seinem Ehrgeiz, die Stadtwerke Ahlen zu einem gut aufgestellten Akteur der Energiewende zu machen, tue dies keinen Abbruch. „Das Unternehmen hat mit Verkehr, Bäder, Wasser und Energie ein unglaubliches Potenzial, das es weiterzuentwickeln gilt.“ Auch die Digitalisierung werde zunehmend an Bedeutung gewinnen. „Das merken wir ja heute schon, wo viel mehr Menschen als sonst im Home-Office sitzen.“ Die Krise habe einen Trend verstärkt, der nach Kruses Einschätzung unumkehrbar ist und anhalten wird, „wenn wir das Schlimmste überstanden haben.“ Die zurückliegenden Wochen habe er bereits dazu genutzt, in Ahlen Kontakte zu knüpfen und das Unternehmen gut kennenzulernen.
Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung und der Rat der Stadt Ahlen gaben Anfang Oktober einstimmig positive Voten für die Besetzung der Position des Geschäftsführers mit Dr. Alfred Kruse ab. „Stadtwerke, das ist mein Leben“, bekannte Kruse in seiner Vorstellung vor dem Rat der Stadt Ahlen. Der promovierte Ingenieur für Maschinenbau verantwortete bereits bei den Stadtwerken Unna und Cottbus leitende Aufgaben. Zuletzt war der verheiratete Familienvater von drei Kindern Geschäftsführer der Stadtwerke Burg in Sachsen-Anhalt.