Foto. Hier steht Bürgerinnen und Bürgern eine „Nette Toilette“ zur Verfügung. Rita Pöppinghaus-Voss (l.) und VHS-Leiterin Nadine Köttendorf bringen das Erkennungszeichen an der Volkshochschule an.
Hier steht Bürgerinnen und Bürgern eine „Nette Toilette“ zur Verfügung. Rita Pöppinghaus-Voss (l.) und VHS-Leiterin Nadine Köttendorf bringen das Erkennungszeichen an der Volkshochschule an.
Foto: Würden sich über weitere Partner freuen, die die „Nette Toilette“ unterstützen: (v.l.) Markus Gantefort, Manuel Varis (Meat & Great), Nadine Köttendorf, Carlo Pinnschmidt, Rita Pöppinghaus-Voss, Christiane Busmann, Knut Schneider (Café Canapé).
Würden sich über weitere Partner freuen, die die „Nette Toilette“ unterstützen: (v.l.) Markus Gantefort, Manuel Varis (Meat & Great), Nadine Köttendorf, Carlo Pinnschmidt, Rita Pöppinghaus-Voss, Christiane Busmann, Knut Schneider (Café Canapé).
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Kostenlos und ohne Verzehrzwang: Die „nette Toilette“

Auskunft über öffentlich zugängliche Toiletten in Ahlen gibt ab sofort die Initiative „Nette Toilette“ per App und auf der gleichnamigen Homepage. Sechs Lokalitäten haben sich bereiterklärt, auch Personen, die keine Kunden sind, ihre WCs kostenlos zur Verfügung zu stellen. Zum Ausgleich gibt es von der Stadt monatlich 50 Euro für den zusätzlichen Reinigungsaufwand. Rund 11.000 Euro hatte der Rat der Stadt Ahlen bewilligt, um Passanten in der Innenstadt den Gang aufs „stille Örtchen“ zu ermöglich. Für die Stadt ein Modell, das sich rechnet. „Für den Bau einer öffentlichen Toilettenanlage sind 100.000 Euro schnell weg“, sagt Markus Gantefort, städtischer Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Bauen. Darin seien nicht einmal die Betriebskosten eingeschlossen.

Vorteil der Idee „Nette Toilette“: Für die städtische Pauschale gibt es nicht nur ein WC an einem zentralem Ort, sondern gleich ein halbes Dutzend verteilt über die City. Und die Betreiber dürfen sich Hoffnung machen, dass aus den WC-Gängern auch neue Kunden werden. „Wer in das Lokal kommt, trinkt vielleicht auch noch einen Kaffee“, sieht Gantefort eine „Win-Win-Situation“. Froh, dass sich weitere Geschäfte und Institutionen öffnen, ist Christiane Busmann. „Wir hatten schon immer geöffnet“, sagt die Geschäftsführerin des Bürgerzentrums Schuhfabrik. Für sie stehe nämlich fest: „Das Recht auf einen Toilettengang ist ein Menschenrecht!“ Busmann würde sich freuen, wenn sich noch weitere Partner für die Aktion gewinnen ließen.

Rita Pöppinghaus-Voss schließt sich diesem Wunsch an. Die stellvertretende Bürgermeisterin findet gut, dass es nun auch in Ahlen mit dem Konzept losgeht, sieht aber noch viele weiße Flecken: „Etwa im Stadtpark Langst, wo sich auch häufig Familien aufhalten, dort wäre es sinnvoll.“ Gastronomen, Ladeninhaber oder Institutionen sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. „Es können noch mehr dazukommen“, erwartet Carlo Pinnschmidt von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anfragen weiterer Interessierter.

Zum Start sind dabei:
Bürgerzentrum Schuhfabrik, Königstr. 7
Volkshochschule Ahlen, Markt 15
El Alba Espanol, Am Markt 4
Meat & Great, Markt 3
Café Canapé, Ostenmauer 4
Einkaufszentrum Kerkmann Platz, Gebr.-Kerkmann-Platz 4
Lageplan der öffentliche Örtchen in Ahlen
Flyer mit Lageplan

Kontakt:
Carlo Pinnschmidt
Tel. 02382 9640
Pinnschmidtc@stadt.ahlen.de

www.die-nette-toilette.de