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Bürgermeister Berger auf Neujahrsempfang: Stillstand verhindern und am 8. März für den Bürgercampus abstimmen

In seiner Ansprache auf dem Neujahrsempfang der Stadt Ahlen hat Bürgermeister Dr. Alexander Berger dazu aufgerufen, beim Bürgerentscheid am 8. März für den Neubau eines Bürgercampus in Ahlen zu stimmen.

Er erinnerte daran, dass im letzten Sommer der Rat der Stadt Ahlen nach jahrzehntelanger Diskussion mit großer Mehrheit einen wohlüberlegten Neubaubeschluss für Rathaus und Stadthalle getroffen habe. „Am 8. März werden die Menschen in unserer Stadt Gelegenheit bekommen, ökologische und ökonomische Vernunft zu zeigen“, bittet Berger die Abstimmungsfrage mit „Nein“ zu beantworten.

Der Bürgerentscheid erlaube die Entscheidung für einen multifunktionalen Bürgercampus, der nicht nur zeitgemäßen Ansprüchen an Mitarbeiter- und Kundenfreundlichkeit genügt. Er gebe auch die Chance, ein Zeichen für nachhaltigen Klimaschutz und Generationengerechtigkeit zu setzen. „Ahlen muss jetzt zügig die große Chance ergreifen, in einem identitätsstiftenden sowie nutzerfreundlichen Bürgercampus effizienten Klimaschutz mit betriebswirtschaftlichem Weitblick zu verbinden.“ Sollte das Vorhaben zu Fall gebracht werden, drohe dies zu einer schwerwiegenden Hypothek für nachfolgende Generationen zu werden. Es gäbe weder einen Bau- noch einen umsetzbaren Sanierungsbeschluss, so dass für weitere Jahre Stillstand einzutreten drohe.

Der Bürgerentscheid möge den Aufbruch in eine architektonisch und städtebaulich erkennbare Zukunft signalisieren. Ökologische und ökonomische Vernunft ließen sich wissenschaftlich erfassen und in Zahlen messen: In der Bilanzierung der Kohlendioxidäquivalente schneide ein Neubau über 30 Jahre gerechnet signifikant besser ab. 15 Millionen Kilogramm CO2 stünden 35 Millionen Kilogramm CO2 im Sanierungsfall gegenüber. Zugleich liegen die Betriebskosten eines Neubaus im selben Zeitraum um rund 9 Millionen Euro unter denen eines sanierten Rathauses.

„Beides sind für mich Schlüsselzahlen, die eine rationale Entscheidung nach Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Umweltschutz nur für den Neubau erlauben“, so Berger, der die Personalversammlung der städtischen Beschäftigten in Erinnerung rief. Ende Mai votierten 262 Beschäftigte bei 8 Gegenstimmen für die Neubaulösung. „Einen beträchtlichen Teil ihrer Lebenszeit verbringen meine Kolleginnen und Kollegen in städtischen Gebäuden. Unsere Fürsorgepflicht als Dienstherr – aber auch als Bürgerschaft! - ist es, ihnen jetzt das Arbeiten unter auskömmlichen Bedingungen zu ermöglichen.“

Bergers innigster Wunsch für 2020 sei es, in diesem Jahr mit den Planungen für einen lebendigen, stadtbildprägenden, zeitgemäßen offenen Treffpunkt aller Generationen und kulturellen Interessen an städtebaulich herausragender Stelle zu beginnen. „Lassen Sie uns endlich damit anfangen und diese Chance nicht verspielen!“

Foto: Nachdrücklich warb Dr. Alexander Berger auf dem Neujahrsempfang der Stadt für einen Neubau von Rathaus und Stadthalle.

Nachdrücklich warb Dr. Alexander Berger auf dem Neujahrsempfang der Stadt für einen Neubau von Rathaus und Stadthalle.