Und dazwischen immer wieder Jungen und Mädchen auf dem Schulweg, die häufig von dem Wirrwarr überfordert sind und zwischen den Fahrzeugen nach Orientierung suchen, aber nicht finden. Die Stadt Ahlen ergreift jetzt die Initiative und verändert die unübersichtliche Situation, die Krimphove bemängelt, nach mehreren Jahrzehnten der Kritik.
Die Grundidee lautet: Parkplatz und Pausenschof der Schule werden gespiegelt, sprich, der Schulhof erweitert sich in Verlängerung des Promenadenparks entlang des Fuß- und Radweges am Ostwall. Autos weichen dafür vom Ostwall und parken künftig auf Teilen des heutigen Schulhofes mit alleiniger Zufahrt über die Südbrede. Die Fläche, die Kindern zum Spielen und Aufenthalt im Freien zur Verfügung steht, bleibt in etwas unverändert dieselbe. Aufgerüstet wird der Pausenhof mit verschiedenen Klettergerüsten und Aktiv- und Kreativangeboten. In den Sommerferien beginnen die Bauarbeiten, die nicht nur das Schulleben ruhiger und den Schulweg sicherer machen, sondern auch einen großen Teil des Parksuchverkehres aus der Innenstadt ziehen werden. Von der Verkehrsberuhigung profitieren werden auch Kinder und Erziehende der gegenüber der Albert-Schweitzer-Schule liegenden Kita Ostwall.
„Verkehr und Schüler kommen sich bald nicht mehr ins Gehege“, zeigt sich Stadtbaurat Thomas Köpp zufrieden mit dem Entwurf. Zugleich sieht er in dem neuen Parkplatz, der 62 Stellplätze und vier weitere Parkflächen für Menschen mit Behinderungen fassen wird, ein „gutes Zeichen für die Kaufmannschaft.“ Während der Bauarbeiten für Stadthaus und Bürgerforum werden notgedrungen die Parkplätze an Stadthalle und Rathaus fortfallen. Ersatz hierfür gibt es nun an der Albert-Schweitzer-Schule und auf einem Grundstück an der Friedrich-Ebert-Straße, auf dem ebenfalls vorübergehender Ausweichparkraum von der Stadt geschaffen wird.