Um die 350 Schülerinnen und Schüler werden pünktlich zum Schuljahrsbeginn 2025/2026 in den Räumen der ehemaligen Bodelschwinghschule einen Ort zum Lernen finden. Die Arbeiten sind alle im Zeitplan und Sandra Meißner, städtische Architektin, konnte Fabian Blech, stellvertretendem Schulleiter der Therese-Münsterteicher-Gesamtschule (TMG) mit der Aussage bereits viele Sorgen nehmen. „Zum neuen Schuljahr fehlt uns in den Räumen an der Sedanstraße einfach Platz“, erzählt Blech bei einem Termin in den neuen Räumlichkeiten. Den benötigten Raum finden die Kinder dann auf der Straßenseite gegenüber.
Aktuell sind fast alle Gewerke abgeschlossen, lediglich die Elektro- sowie Heizung- und Sanitärarbeiten werden noch bis zu den Sommerferien weiterlaufen. Dafür sind die Arbeiten am Schulhof jetzt gestartet. Geplant sind zwei Zonen: eine Spielzone und ein Ruhebereich. In der Spielzone werden dafür noch zwei Fußballfelder, ein Basketballfeld und wahrscheinlich eine kleine Kletterwand installiert.
Auf die Fünft- und Sechstklässler warten hier dann aufwendig sanierte Räume, die viel Platz zum Lernen bietet. Gestartet sind die Umbaumaßnahmen im Oktober 2023: „Im Grunde war das eine komplette Entkernung und ein weitgehender Neuaufbau“, fasst Architektin Sandra Meißner zusammen. Für das neue Raumkonzept haben sie, ihre Kolleginnen und Kollegen vom Zentralen Gebäudemanagement (ZGM) und die Lehrpersonen der TMG eng zusammengearbeitet. Ohne diese enge Zusammenarbeit wäre der Umbau und die Neugestaltung so nicht möglich gewesen. Davon ist Fabian Blech überzeugt. „Ich hätte es mir nicht besser wünschen können“, erzählt er. „Mit Architektin Sandra Meißner und den zahlreichen anderen Mitarbeitenden des ZGMs und der Stadtverwaltung war immer jemand vor Ort und jemand ansprechbar. Ich kenn das von Kollegen auch anders. Da sind dann solche Baustellen oft sehr schleppend und mit Problemen belastet.“
Vom Lernloft, Wasserstellen und Lernkojen in den Schulfluren über eine moderne Lernküche – der neue Bereich der Gesamtschule wartet mit neuem Konzept auf. Aber auch an die Lehrerinnen und Lehrer wurde gedacht. Es gibt einen gelb gestrichenen Flur, die Farbe soll energetisierend wirken, es steht eine Telefonbox für Gespräche mit Eltern bereit und das Lehrerzimmer ist modern und gemütlich gestaltet – mit Sofas und Liegesäcken. Das ist der Moment in dem der stellvertretende Schulleiter laut lacht. „Liegesäcke – das hört sich so an, als würden wir hier den ganzen Tag rumhängen, dabei halten wir uns an neue Erkenntnisse. Der Alltag in den Schulen hat sich verändert. Die Schultage sind lang geworden, da müssen wir auch entsprechende Pausenbereiche anbieten“, erklärt Blech.
Interessierte bekommen am Tag der Architektur einen Einblick in die neuen Räume. Geplant ist bei einem Tag der offenen Tür das neue, moderne Konzept öffentlich vorzustellen.