Bürgermeister Dr. Alexander Berger würdigte in seiner Ansprache die Bedeutung des öffentlichen Gelöbnisses. Dolberg sei nicht nur Kulisse dieses feierlichen Akts, sondern „öffentliches Symbol für unseren Zusammenhalt“, betonte er. In einer Zeit globaler Unsicherheit zeigten die jungen Soldatinnen und Soldaten „Haltung und Verantwortung.“ Ihr Gelöbnis sei zugleich ein Bekenntnis zur Demokratie und zum Schutz der freiheitlichen Grundordnung.
Berger erinnerte auch an die seit sechs Jahren bestehende enge Partnerschaft zwischen Dolberg und der Ausbildungs-Unterstützungskompanie des Aufklärungsbataillons 7. Diese Verbundenheit wachse mit jeder Begegnung – etwa jüngst beim Dolberger Schützenfest – und werde „enger, stärker, herzlicher“. Beim feierlichen Einmarsch begleiteten eine Abordnung des Schützenvereins Dolberg, der Ehrenzug der Bundeswehr und das Luftwaffenmusikkorps Münster die Rekrutinnen und Rekruten.
Zum Abschluss seiner Rede wünschte der Bürgermeister den jungen Soldatinnen und Soldaten ein gutes Gelingen im Dienst, persönliche Unversehrtheit „an Leib und Seele“ und das sprichwörtliche „Quäntchen Soldatenglück“.
Auch der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 7, Oberstleutnant Jörn Ove Kutscher, wandte sich an die Anwesenden. Er hob die Bedeutung gut ausgebildeter und ausgestatteter Streitkräfte hervor und verwies auf das Zitat der EU-Außenbeauftragten und früheren Regierungschefin Estlands, Kaja Kallas: „Am Ende muss die Freiheit besser bewaffnet sein als die Tyrannei.“ Die Bundeswehr werde künftig wieder eine zentrale Rolle bei der Verteidigung Europas einnehmen, so Kutscher. Bereits jetzt unterstütze sein Verband den Aufbau der deutschen Brigade in Litauen.