Seit März bauten die Ahlener Umweltbetriebe (AUB) Straße und Kreisverkehr um. Ins Auge sticht nach Abschluss der Bauarbeiten die signalrot markierte Fahrradschleuse, über die Radler die Hansastraße verlassen und in den Kreisel einbiegen. „Die Farbe erhöht einerseits die Aufmerksamkeit und sagt andererseits den Autofahrern, dass hier nicht geparkt werden darf“, erläutert AUB-Projektleiterin Christin Lawrenz. Nachdruck verleihen dem Parkverbot Schwellen, die auf die Fahrbahn aufgebracht sind und die Autofahrspur von der Fahrradschleuse trennen.
Auf den verbreiterten Gehweg weist Lawrenz Kollege Patrick Mlinar hin. „Die Gehwegbreite auf östlicher Seite ist auf 2,20 Meter gewachsen, das macht sich schon sehr bemerkbar.“ Fest installierte Pfosten verhindern, dass Autofahrer in Eile den Gehwegbereich zweckentfremden, um „mal eben“ kurz zu parken.
Sehr zufrieden mit dem Umbauergebnis ist Jonas Vienhues. Der Vorsitzende der Ahlener ADFC-Ortsgruppe erinnert daran, dass Vorschläge seines Vereins bei der Umgestaltung bereitwillig berücksichtigt worden sind. Neben der Fahrradschleuse betrifft das vor allem die Fahrradabstellanlage. „Die bietet jetzt genügend Platz auch für Anhänger und Lastenfahrräder“, sieht Vienhues an dieser Stelle einen Fortschritt in der Fahrradfreundlichkeit Ahlens.
Ein weiteres Lob kommt von Friedel Paßmann, langjähriger Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderung. Ihm ist Barrierefreiheit im öffentlichen Raum seit Jahrzehnten ein zentrales Anliegen. Am Hansakreisel sieht er sie gut umgesetzt: „So muss das sein“, sagt er mit Blick auf die zahlreichen taktilen Elemente, die Menschen mit Sehbehinderung ein sicheres Queren von Straße und Kreisel ermöglichen.
Die Gesamtmaßnahme wurde mit öffentlichen Zuschüssen gefördert und kostete rund 160.000 Euro. Die Tiefbauarbeiten übernahm die Firma Stila Bau.