Für viele kam die Nachricht überraschend – immerhin hat Deimann in seiner Zeit als WFG-Chef einiges bewegt: Ob Digitalisierung, Unternehmensvernetzung oder Stadtmarketing – Ahlen als Wirtschaftsstandort sichtbarer und zukunftsfähiger zu machen, war sein erklärtes Ziel. „Die Arbeit für die WFG war für mich eine große persönliche Bereicherung“, sagt der 60-Jährige im Gespräch. Nun sei für ihn der Moment gekommen, mehr Raum für Privates zu schaffen. „Nicht aus Unzufriedenheit, sondern aus dem Wunsch nach neuer Balance.“
Bis zu seinem Ausscheiden will Deimann mit voller Kraft weiterarbeiten – und die Übergabe an eine neue Führung aktiv begleiten. Bürgermeister Berger würdigt die Leistung des scheidenden Geschäftsführers: „Stefan Deimann hat das Profil der WFG geschärft, war nah an den Unternehmen und hat entscheidend zum positiven Bild Ahlens beigetragen – gerade auch im Jubiläumsjahr Ahlen800.“
Auch Timm Ostendorf, Vorsitzender von Pro Ahlen e.V., betont die Bedeutung eines reibungslosen Übergangs. Die Suche nach einer Nachfolge laufe an: „Die Position bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten – ideal für Menschen mit Mut, Ideen und Heimatverbundenheit.“
Und wie geht’s für Stefan Deimann weiter? Ganz loslassen will er die Stadt nicht: „Ahlen bleibt für mich ein besonderer Ort – mit tollen Menschen und viel Potenzial.“