„Vandalismus in unseren öffentlichen Anlagen ist kein Kavaliersdelikt“, betont Martin Gries, Einsatzleiter Straßenreinigung bei den Ahlener Umweltbetrieben (AUB). „Die mutwillige Beschädigung von städtischem Eigentum verursacht hohe Kosten für die Allgemeinheit.“ Was Gries damit meint? Das rechnet er vor: Eigentlich müssten die Mülleimer abmontiert und in Reparatur gegeben werden. Das schlägt mit mindestens 500 Euro für die Lackierung plus Arbeitszeit der AUB-Mitarbeiter zu Buche. Ist der Müllbehälter nicht mehr zu retten? Dann sind rund 1.400 Euro fällig. „Darin sind aber noch keine Folgekosten“, ergänzt Gries. „Denn jedes Mal, wenn wir die Eimer reinigen und mit Lösungsmittel behandeln, greifen wir damit auch den Witterungsschutz an. Rost ist so quasi vorprogrammiert.“
Die AUB haben mit der Reinigung und Schadensdokumentation begonnen. „Wir versuchen, die jetzt erst einmal sauber zu machen und selber zu lackieren“, erklärt Martin Gries. „Bis zur nächsten Attacke.“ Die Resignation und die Wut sind dem Einsatzleiter Straßenreinigung deutlich anzuhören. Während die Mülleimer zumindest optisch grob wieder in Ordnung zu bekommen sind, kann der Sockel der Skulptur nicht „mal eben so“ gereinigt werden. „Das ist ein spezieller Sandstein“, erklärt Martin Gries. „Den würden wir kaputt machen.“ Hier muss jetzt geprüft werden, was es für Möglichkeiten gibt, ohne die Skulptur zu beschädigen.
Die Stadt bittet um Hinweise aus der Bevölkerung: Wer am späten Mittwoch oder in der Nacht zu Donnerstag verdächtige Beobachtungen im Stadtpark gemacht hat, wird gebeten, sich an das Ordnungsamt oder direkt an die Polizei zu wenden.