Bürgermeister Dr. Alexander Berger brachte es auf den Punkt: „Ihr Einsatz ist alles andere als selbstverständlich.“ Für ihn ist das Ehrenamt eine der wichtigsten Stützen im Miteinander. Denn in einer Welt, in der vieles schneller und kühler wird, seien Herzblut und Hilfsbereitschaft echte Lichtblicke. „Das ist unverzichtbar für unsere Stadt“, so Berger.
Und nicht nur Worte zählen. Die Stadt unterstützt bürgerschaftliches Engagement mit 60.000 Euro im Jahr. Wer also eine Idee hat, um das Miteinander in der Nachbarschaft zu stärken, kann Mittel dafür beantragen. Berger ermutigt: „Einfach machen.“
In diesem Jahr standen besonders die jungen Ehrenamtlichen im Rampenlicht. Sechs von ihnen berichteten in einer Talkrunde von ihren Erfahrungen. Samuel Üre ist bei der Feuerwehr aktiv und hilft bei der Taschengeldbörse. Er sagt: „Die strahlenden Gesichter geben mir alles zurück.“ Yasin Celik ist bei den Maltesern. Seine Idee: eine eigene Jugendabteilung gründen. Hat er gemacht. Zeyneb Erboga zitierte ganz einfach die Fantastischen Vier: „Zusammen sind wir weniger allein.“
Ein besonderer Moment des Abends war die Verleihung der Jubiläums-Ehrenamtskarte. Sie gibt es für mindestens 25 Jahre freiwilliges Engagement – und bringt in ganz NRW ein paar Vergünstigungen mit sich. Ausgezeichnet wurden insgesamt 16 Ahlenerinnen und Ahlener aus fünf Bereichen: Sport, Feuerwehr und Rettungsdienste, Kirchen, Kultur und Soziales. Die Liste der Namen liest sich wie ein Who’s Who der Hilfsbereitschaft – von der Jugendarbeit über Karneval bis zur Flüchtlingshilfe.
Nach dem offiziellen Teil ging es weiter bei Buffet und Gesprächen. Die Stadt nutzte den Abend auch, um ihre Angebote rund ums Ehrenamt vorzustellen. Wer also selbst überlegt, sich zu engagieren, findet in Ahlen reichlich Möglichkeiten. Vom Übungsleiter im Sportverein bis zur Arbeit mit Seniorinnen und Senioren oder der Feuerwehr ist alles dabei.
Unser Fazit: Ehrenamt ist keine Nebensache, sondern Herzstück dieser Stadt. Danke an alle, die sich einbringen – im Namen des gesamten Teams vom Stadtmagazin Ahlen. Ihr macht Ahlen stark.
Es wurden ausgezeichnet:
Sport:
Sabine Vogelsang: seit 25 Jahren im Tennis, u.a. bei Westfalia Vorhelm und Blau-Weiß Ahlen aktiv
Gunnar Jolk: Seit 1986 in der Judo Sportgemeinschaft Ahlen aktiv
Ingrid Kerl-Karos: Seit 1977 beim FLVW und bei Westalia Vorhelm im Bereich Turnen aktiv
Feuerwehr und Rettungswesen:
Markus Ehlert: Seit 1984 bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig
Rainer Pottgüter: Seit 50 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig
Christel Pott: Seit 1998 beim Ortsverband Ahlen vom Deutschen Roten Kreuz aktiv
Ralf Sollmann: Seit 1993 bei der Grubenwehr, im Vorstand des Rings Deutscher Bergingenieure und im Vorstand des Bergbautraditionsvereins tätig
Kirchen-/Gemeindearbeit:
Ursula Schumacher: Seit dem 8. Lebensjahr in der St. Josef Gemeinde tätig
Margret Zibulski: Seit 1982 in der St. Josef Gemeinde tätig
Guido Keil: Seit über 25 Jahren in der Pfarrgemeinde St. Pankratius aktiv
Angela Diethe: Seit 25 Jahren in der Pfarrgemeinde St. Pankratius aktiv
Kultur:
Jennifer Kras-Schwippe: Seit 1994 aktiv, heute Kassiererin beim Ahlener Verein für Städtepartnerschaft
Angelina Bußmeier: Seit 1998 im Karnevalsverein KG Pütt Pott Ploug aktiv
Soziales:
Frank Schulz: Seit 1977 evangelische Jugendarbeit, heute beim Trägerverein Schullandheim Winterberg tätig
Günter Vandenbrück: Seit über 25 Jahren in der Seniorenarbeit (zunächst Freiwilligenagentur und dann im SINN-Netzwerk) aktiv
Thorsten Pälmke: Seit 1995 aktiv gewesen für die Pony-Station
Christa Bündgen: Seit über 25 Jahren im Bereich der Flüchtlingshilfe tätig




