Jürgen Henke als Geschäftsführer der Metallwerke Renner und Verantwortlicher für die Initiative In|du|strie stellt das Motto „Berufe erkunden und Deine Zukunft bestimmen“ voran. „Wir sind mit dem neuen Konzept, dass die Wunschberufe berücksichtigt werden und dem Besucherrekord sehr zufrieden.“
Denn insgesamt nahmen jetzt 560 Jugendliche der neunten und zehnten Klassen von vier weiterführenden Schulen an der Veranstaltung teil. „Unser Ziel ist es, jungen Menschen die Vielfalt an Ausbildungsberufen in Ahlener Unternehmen aufzuzeigen und sie für eine berufliche Zukunft in ihrer Heimatstadt zu gewinnen“, erklärte Oliver Reimann, Geschäftsführer von Leifeld Metal Spinning und einer der Initiatoren. Angesichts des Fachkräftemangels sei es umso wichtiger, den Nachwuchs frühzeitig für lokale Ausbildungsplätze zu begeistern, ergänzte Lars Möllenhoff von Münsterland Engineering.
Das Konzept der Initiative kombiniert Information und Interaktion. An den Ständen der 14 teilnehmenden Unternehmen und Institutionen hatten die Schülerinnen und Schüler jeweils zwölf Minuten Zeit, um Berufe hautnah zu erleben. Dabei konnten sie Werkzeuge ausprobieren oder typische berufliche Aufgaben selbstständig lösen, so dass auch das Interesse an handwerklichen Berufen geweckt wurde. Von Elektroniker, Straßenbauer, Feinwerkmechaniker, Fachlagerist, Gärtner, Mechatroniker bis hin zu Chemikanten, Notfallsanitäter und Sozialassistenten war die Palette der Berufe sehr breit gefächert.
Die Veranstaltung wurde unter anderem von renommierten Ahlener Unternehmen wie DOW Chemical, Metallwerke Renner, Leifeld, Buschhoff, HMV und Northoff unterstützt. Aber auch Institutionen wie das St. Vincenz Berufskolleg, die Sparkasse Münsterland Ost, die Polizei und die Agentur für Arbeit beteiligten sich. Neu und besonders war in diesem Jahr, dass die Wünsche und Interessen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt wurden, was bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut ankam.
Jörg Arntzen, Key Account Manager bei DOW und Moderator der Veranstaltung, führte die Teilnehmenden mit viel Engagement durch den Tag und meinte. „Der Berufsorientierungstag ist eine win-win-Situation: Schüler erhalten praktische Einblicke, und Unternehmen können potentielle Auszubildende kennenlernen“. Besonders erfreulich war, dass erstmals das Städtische Gymnasium vertreten war, auch wenn es mit der kleinsten Gruppe teilnahm. Die Therese-Münsterteicher-Gesamtschule, der Fritz-Winter-Gesamtschule und die Overbergschule waren bereits bei den ersten Veranstaltungen dabei.
Die In|Du|strie Initiative sieht sich durch den Erfolg des Berufs-Orientierungstages bestätigt und plant, die Veranstaltung weiterzuführen. So bleibt Ahlen ein Vorreiter bei der Nachwuchsförderung und ein attraktiver Standort für junge Talente.