Die kostenlose Veranstaltung, die durch Landesmittel ermöglicht wird, soll auf die wichtige Arbeit der Außensprechstunde des Vereins Frauen helfen Frauen e.V. aufmerksam machen. Diese bietet betroffenen Frauen in Ahlen eine vertrauliche Anlaufstelle. „Ein Angebot, das dringend fortgeführt werden muss“, sagt Ahlens Gleichstellungsbeauftragte Elisa Spreemann.
In den vergangenen Jahren habe der Verein finanzielle Unterstützung durch die Stadt Ahlen erhalten, blickt Spreemann mit etwa Wehmut zurück. Aufgrund der aktuellen Haushaltslage habe diese Förderung in diesem Jahr jedoch nicht fortgesetzt werden können. „Umso wichtiger ist nun die Unterstützung aus der Bevölkerung, damit diese wertvolle Arbeit der Außensprechstunde Zukunft hat.“ Mit dem Kinoabend wollen die Veranstalter Bewusstsein schaffen und Solidarität zeigen. „Die Außensprechstunde ist für viele betroffene Frauen eine erste und oft lebensrettende Anlaufstelle. Wir danken allen, die bereits gespendet haben, und hoffen, dass noch viele weitere mithelfen, dieses wichtige Angebot zu erhalten.“
Während der Veranstaltung wird eine Spendenbox bereitstehen. Zudem informieren Vertreterinnen des Vereins über ihre Arbeit und zeigen Wege auf, wie man die Initiative unterstützen kann. Auch Stephanie Kosbab, Erste Beigeordnete und Sozialdezernentin der Stadt Ahlen, betont die Bedeutung des Engagements: „Der Verein Frauen helfen Frauen leistet unersetzliche Arbeit. Gerade in herausfordernden Zeiten zeigt sich, wie wichtig das Zusammenwirken von Verwaltung, Zivilgesellschaft und engagierten Bürgerinnen und Bürgern ist.“
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt in Beckum statt. Zu den Mitwirkenden gehören unter anderem die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Warendorf, der Opferschutz der Polizei, soziale Einrichtungen sowie zahlreiche weitere Partnerinnen und Partner, die sich gemeinsam gegen Gewalt an Frauen engagieren.
Die Teilnahme an der Filmvorführung ist kostenlos. Anmeldungen nimmt Elisa Spreemann per E-Mail entgegen unter: gleichstellung@stadt.ahlen.de . Sie bittet um Angabe des Namens sowie gegebenenfalls den Namen der Begleitperson.
Aus der Filmkritik „Der Spiegel“:
Sonja (Karoline Herfurth) ist zweifache Mutter und kämpft mit dem stressigen Alltag und ihrem Körper, der sich seit den Schwangerschaften verändert hat. Ihrem Mann Milan (Friedrich Mücke) versucht sie die Augen zu öffnen, denn sie benötigt mehr Support von ihm im Alltag. Dieser unterschätzt bisher, was Sonja alles für die Familie leistet. Ihre Freundin Vicky (Nora Tschirner) ist der Überzeugung, dass Männer und Frauen nie gleichberechtigt sein werden und geht ihr Liebesleben eher pragmatisch an, doch ihr Kollege Franz (Maximilian Brückner) versucht sie vom Gegenteil zu überzeugen. Frauke (Martina Gedeck) geht auf die 60 zu, hadert mit ihrem Alter und versucht, die Beziehung zu ihrem pensionierten und desinteressierten Mann Wolfi (Joachim Król) zu kitten. Ihre gemeinsame Tochter Julie (Emilia Schüle) hat den Traum, Model zu werden, doch sie bekommt immer wieder zu hören, dass sie immer noch nicht dünn genug sei. Ähnlich geht es Mitschülerin Leyla, sie bekommt bereits ihr Leben lang gesagt, sie sei zu dick…
