Bevor es zum Sammeln in das Ahlener Stadtgebiet ging, informierte Hauptmann Fabian Recker, Ortsgeschäftsführer des VDK, die anwesenden Sammlerinnen und Sammler über die Arbeit des Volksbundes. Der Umfang der Arbeit des VDK ist immens. Im Bereich der Pflege der Kriegsgräber werden die Orte der letzten Ruhe von über 2,8 Millionen Toten auf 830 Kriegsgräberstätten in 46 Ländern gepflegt. Es wurden im Jahre 2024 immer noch über 11.000 Kriegstote gefunden und exhumiert. Bei über 4.400 bisher unbekannten Kriegstoten konnte durch Recherche-Arbeit den Toten ein Name gegeben und deren Schicksal geklärt werden. Für viele Angehörige ist dies auch heute noch ein wichtiger Abschluss. Ganz besonders wichtig ist aber gerade in der heutigen Zeit die Jugend- und Bildungsarbeit des VDK. Sie setzt sich für den Frieden ein und zeigt, dass der Frieden verteidigt und geschützt werden muss. „Kein Land darf auf die Idee kommen, ein anderes Land einfach besiegen, einnehmen und unterdrücken zu können und erneut unmenschliches Leid unter den Menschen zu entfesseln, wie es im ersten und zweiten Weltkrieg geschehen ist“, mahnte Recker. Die VDK-Bildungsarbeit habe in 2024 über 36.000 junge Menschen erreicht.
Die Sammlung verlief wie gewohnt sehr gut und die Sammlerinnen und Sammler wurden vielerorts bereits erwartet. „Wir sind überall freundlich angesprochen worden, und ich war positiv überrascht, wie viele Bürgerinnen und Bürger genau wussten, wofür wir sammeln. Die Unterstützung der Soldaten aus der Westfalenkaserne war dabei eine große Hilfe", sagt der Landtagsabgeordnete Markus Höner. Er war wie der Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum dieses Jahr zum ersten Mal eingeladen worden und von der Großzügigkeit und Spendebereitschaft der Ahlener sehr begeistert.
Nach dem Abschluss der Sammlung traf man sich erneut zur Nachbesprechung im Rathaus wo alle Sammlerinnen und Sammler durchweg über positive Rückmeldungen berichten konnten. „Das großartige Sammelergebnis zeigt einmal mehr, wie verlässlich und solidarisch die Menschen in Ahlen sind. Ich bin den Bürgerinnen und Bürgern zutiefst dankbar für ihre Unterstützung und ihr klares Bekenntnis zur Erinnerungsarbeit des VDK“, so Bürgermeister Matthias Harman. Der VDK sammelt noch bis Ende Dezember Spenden. Für die Entgegennahme von Spenden kann der Ortsgeschäftsführer des VDK, Hauptmann Fabian Recker, telefonisch unter 0170 27 87 382 oder per Mail an recker-fabian@web.de kontaktiert werden.
