Nach Ahlen begleitet wurde Dranchuk von seiner Mitarbeiterin Liubov Petrova sowie dem Kfz-Techniker Hennadii Nazarenko. „Diese Fahrzeugspende ist ein sichtbares Zeichen unserer Verbundenheit, einer Freundschaft, die weit über formale Erklärungen hinausgeht“, betonte Bürgermeister Dr. Berger bei der Übergabe. Sein Dank galt dem Ausschuss für öffentliche Einrichtungen (AfÖ), der der Spende seinen Segen gab.
Auch Khotyns Bürgermeister Dranchuk bedankte sich herzlich. Das Fahrzeug werde helfen, logistische und infrastrukturelle Herausforderungen in seiner Stadt besser zu bewältigen. Khotyn, mit rund 20.000 Einwohnern, liegt an der Grenze zur Republik Moldau und beherbergt derzeit etwa 3.000 Binnenvertriebene, die aus den vom Krieg betroffenen Gebieten im Osten der Ukraine geflüchtet sind.
Vor der Übergabe wurde das Fahrzeug durch die Werkstatt der Ahlener Umweltbetriebe technisch geprüft und für die lange Fahrt in die Westukraine vorbereitet. „Der Wagen ist in einem hervorragenden Zustand“, sagte Sebastian Schröder, Leiter des Ahlener Fuhrparks. Er wies seinen ukrainischen Kollegen Hennadii Nazarenko vor Ort in die wichtigsten Funktionen des Fahrzeugs ein.
Damit der Kleinbus nicht leer in das vom Krieg gezeichnete Land zurückkehrte, wurde er mit dringend benötigten Hilfsgütern beladen. Darunter medizinische Produkte, Hygiene- und Desinfektionsmittel sowie Spielsachen für Kinder. Ein besonderer Dank galt Christoph Wessels, Leiter des städtischen Kulturbereichs, und Kristina Wotschel vom Kulturbüro, die die umfangreichen behördlichen und zollrechtlichen Formalitäten abwickelten.
Hintergrund:
Ahlen engagiert sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Unterstützung Khotyns – gezielt, bedarfsorientiert und unter Nutzung externer Fördermittel, Zuschüsse und Spenden. Die Verbindung entstand über Ahlens brandenburgische Partnerstadt Teltow, die sowohl mit Ahlen als auch mit Khotyn partnerschaftlich verbunden ist. Die Idee zu dieser trilateralen Zusammenarbeit hatte Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt erstmals 2022 in seiner Rede zum Volkstrauertag auf dem Ahlener Marktplatz vorgeschlagen.