Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, betont: „Die Städtebauförderung setzt wichtige Impulse für mehr Lebensqualität, gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit unserer Kommunen.“ Stadtbaurat Thomas Köpp freut sich, dass die Stadt Ahlen wieder bei den Fördermaßnahmen so umfangreich berücksichtigt wurde: „Mit der Unterstützung von Land und Bund kann die Stadt Ahlen ihre ambitionierten Pläne zur Weiterentwicklung der Innenstadt und der Stadtteile im Ahlener Osten zügig umsetzen und damit die Weichen für eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt weiter ausbauen.“
Masterplan Innenstadt – 7,1 Millionen Euro Förderung für den Bürgercampus
Im Rahmen der Fortsetzung des „Masterplans Ahlener Innenstadt im Trialog“ werden rund 7,1 Millionen Euro bereitgestellt. Bereits 2024 hatte Ahlen rund 1,9 Millionen Euro für erste Maßnahmen wie Planung und Erschließung erhalten. In den kommenden Jahren sollen folgende Projekte umgesetzt werden:
Der zweite Bauabschnitt der Außenanlagen des Bürgercampus wird realisiert, um einen modernen und barrierefreien Aufenthaltsbereich für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Die denkmalgeschützte Stadtbücherei wird energetisch saniert, barrierefrei umgebaut und bedarfsgerecht erweitert, um den kulturellen Mittelpunkt der Innenstadt zukunftsfähig aufzustellen. Außerdem soll der Rückbau des bestehenden Rathauskomplexes gefördert werden.
Auch für das Projekt „Schöner Ankommen“ zur Verbesserung von Gestaltung und Nutzung des Ahlener Bahnhofs sowie für den Kommunalen Entwicklungsfonds zur gezielten Beseitigung städtebaulicher Missstände im Innenstadtbereich werden Fördermittel bereitgestellt.
Ahlen-Süd/Ost – 2,479 Millionen Euro Förderung
Für das Stadterneuerungsgebiet „Ahlen-Süd/Ost“ stellt das Land im Programmfeld „Sozialer Zusammenhalt“ weitere rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Fachbereichsleiter Markus Gantefort freut sich darüber, dass wichtige Maßnahmen mit der in Aussicht gestellten Förderung fortgeführt oder neu begonnen werden können. Bewährte Instrumente wie das Fassaden- und Hofprogramm zur Verbesserung des Stadtbildes und der Verfügungsfonds zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement sollen fortgeführt werden. Auch das Quartiersmanagement durch das Stadtteilbüro bleibt bis zum geplanten Abschluss der Maßnahmen im Jahr 2029 bestehen und stellt eine verlässliche Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger dar. Darüber hinaus sollen Maßnahmen zur Aufwertung des Wohnumfelds und zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs gefördert werden.
Ein weiterer Handlungsschwerpunkt stellt die Zeche Westfalen dar. Auch wenn für einige der verbleibenden Gebäude wie die Maschinenzentrale oder dem Mannschaftsgang noch keine Nutzer oder Käufer feststehen, sollen die größtenteils denkmalgeschützten und historischen Industrieanlagen der Zeche Westfalen für die Zukunft gesichert und für eine Nachnutzung vorbereitet werden.
Im Fokus steht auch die Weiterentwicklung des bestehenden Jugendzentrums Ost: Geplant ist der Neu- oder Umbau zu einem modernen, barrierefreien und flexibel nutzbaren Quartierszentrum, das ein vielfältiges, bedarfsgerechtes Angebot für unterschiedlichste Nutzergruppen bereitstellt. Ergänzt wird die Maßnahme durch die Sanierung der denkmalgeschützten Sporthalle, die künftig wieder stärker in die städtische Nutzung eingebunden werden soll.